Info-Date am Morgen: Demos zum 1. Mai meist friedlich ++ Ermittlungen nach Unfall mit einem Maiwagen-Anhänger in Südbaden

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AUTOR/IN
Jenny Beyen
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Andreas Böhnisch

Die Anspannung vor der traditionellen Abend-Demonstration am 1. Mai in Berlin war groß. Folgenschwere Zwischenfälle blieben aber aus. Das erste Thema im Info-Date am Morgen.

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Die Berliner Polizei hat nach dem Großeinsatz zum 1. Mai von einem friedlichen Verlauf berichtet. Bei der "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" und etwa 20 weiteren Demonstrationen habe es nur vereinzelt Störungen und Festnahmen gegeben, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik im RBB-Fernsehen. Sie machte am Mittwochabend allerdings deutlich, dass die Polizei auch in der Nacht in der Stadt präsent sein wollte, um Straftaten zu verhindern. 

Gewalt bei 1. Mai-Kundgebung in Stuttgart

In Stuttgart gab es dagegen bei der "Revolutionären 1. Mai Demo" Gewalt und eine Reihe Verletzter. Die Demonstration wurde schließlich aufgelöst. Nach Angaben der Polizei wurden Einsatzkräfte unvermittelt mit Pfefferspray, Dachlatten mit Schrauben, anderen Schlagwerkzeugen, Schlägen und Tritten attackiert. 25 Einsatzkräfte und drei Polizeipferde seien verletzt worden, teilte die Polizei mit. "Erst ein kurzfristiger Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz sowie der Einsatz von Polizeipferden und Polizeihunden ermöglichte, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen", hieß es.

30 Verletzte nach Unfall mit Maiwagen-Anhänger in Südbaden

Im südbadischen Kandern im Kreis Lörrach hat es einen schweren Unfall mit einem Maiwagen-Anhänger gegeben. Die Ermittlungen zur Ursache gehen am Tag danach weiter. Nach wie vor sei unklar, weshalb der Anhänger am Mittwochnachmittag umgekippt sei, sagte ein Polizeisprecher: Die offenen Frage seien: "War es eine falsche Gewichtsverteilung? Waren es zu viele Leute?" Die Polizei werde die Beteiligten dazu in den kommenden Tagen befragen.

Ersten Ermittlungen zufolge war der von einem Traktor gezogene Anhänger in einer abschüssigen Kurve auf die Seite gekippt, so dass die Mitfahrenden herausfielen. Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden bei dem Unfall 29 Menschen verletzt, drei davon schwer. 20 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden.

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