Info-Date am Mittag: Telefonbetrüger-Ring zerschlagen ++ in Südbaden verunglückter Maiwagen hatte keine Zulassung

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Sebastian Felser
Sebastian Felser steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Europol, Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg waren beteiligt. Es handele sich um den bislang europaweit größten Callcenter-Betrug, teilten Ermittler in Stuttgart mit. Das und mehr Themen des Mittags mit Sebastian Felser.

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In fünf Ländern, vor allem auf dem Westbalkan, gab es 20 Festnahmen, zwölf Callcenter wurden geschlossen. Die Betrüger sollen einen Schaden von rund zehn Millionen Euro verursacht haben. Sie hätten sich beispielsweise als nahe Verwandte, Bankangestellte, Mitarbeiter der Verbraucherzentrale oder als Polizisten ausgegeben, um Opfer mit Strafandrohungen, Gewinnversprechen oder Inkassoforderungen zu betrügen.

Stuttgarter Behörden brachten den Stein ins Rollen

Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter hatte im vergangenen Dezember einen Betrugsversuch per Telefon verhindert. Die gleiche Rufnummer wurde noch für tausende andere Betrugsfälle genutzt. Noch im selben Monat richtete das baden-württembergische LKA eine Ermittlungsgruppe ein, an der auch Polizisten aus Bayern, Sachsen und Berlin beteiligt waren.

Die Polizei ermittelt nach dem Unfall mit einem Maiwagen.

Der von einem Trecker gezogene Anhänger war bei Kandern im Kreis Lörrach in einer abschüssigen Kurve umgekippt. Dabei wurden 29 Menschen zum Teil schwer verletzt. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, hat der Anhänger keine Zulassung. Derzeit wird auch geprüft, ob er versichert war.