Für echtes Urlaubsfeeling sorgen am Kirchentellinsfurter Baggersee auch ein Sandstrand, zwei Boccia-Bahnen und ein Stand-Up-Paddelverleih. Die Betreiber des Biergartens K'Ufer, Vildana und Clemens Vohrer, hoffen nach viel harter Arbeit und endlosen Nächten Vorbereitung und Planung auf eine gute erste Saison. 45 Bierbankgarnituren stehen bislang bereit und warten auf hungrige Gäste.
"Meine Schwiegermutter macht einen legendären Wurstsalat, den wir auch auf dem Stuttgarter Weinfest anbieten", sagte Vildana Vohrer dem SWR. Auch ein geheimes Currywurst-Rezept komme zum Einsatz. "Vielleicht kennt es der ein oder andere schon von unserem Wasserfall-Kiosk Hochwiese an den Uracher Wasserfällen", so die Betreiberin.
Namens-Zwist um neuen Biergarten
Selbst die Namensfindung gestaltete sich schwierig. "Eigentlich dachten wir an KiBa für 'Kirchentellinsfurter Baggersee', doch der Name war urheberrechtlich geschützt", sagte Clemes Vohrer. Vermutlich machte das Getränk KiBa, was soviel wie Kirsch-Banane bedeutet, einen Strich durch die Rechnung. Jetzt gibt es ein neues Problem: Wie heißt der Biergarten eigentlich richtig? Clemens Vohrer sagt, es hätten sich schon zwei Fraktionen gebildet, die einen sagen 'Kufer', die anderen 'Ka-Ufer'. Er sei Fraktion 'Kufer'.
Ein lustiger Zwist im Gegensatz zum jahrelangen Streit zwischen dem Reutlinger Fischereiverein und der Gemeinde Kirchentellinsfurt über die gastronomische Erschließung des Sees. Von dem Streit selbst war der Biergartenbetreiber aber nicht betroffen. "Zum Glück", sagt Betreiberin Vildana Vohrer.
Kein Strom- oder Wasseranschluss für Biergarten K'Ufer
Auch wenn jetzt erst mal alles in trockenen Tüchern ist, gestaltet sich die Bewirtschaftung dennoch schwierig. Denn der Platz am See hat weder einen Strom- noch einen Wasseranschluss. "Wir nutzen Stromaggregate und müssen Wasser mit Kanistern holen und das Schmutzwasser wieder abpumpen", so der Betreiber.
Spendenaktion für Menschen aus der Ukraine
Trotz aller Schwierigkeiten und großer Vorfreude sollen auch die Menschen aus der Ukraine nicht vergessen werden. Laut den Betreibern soll es eine Spendenaktion für die Geflüchteten geben. "Mein langjährigster Freund, Wladimir, ist auch Ukrainer. Seine Mutter Ruslana ist eine echte ukrainische Mama und setzt sich für ihre Heimat ein", so Clemens Vohrer. Sie initiiere verschiedene Spendenaktionen zusätzlich zu ihrer eigentlichen Tätigkeit als Ärztin.