Kai, alias „milp“, hat seinen Fiat 500 zum Camper-Van umgebaut

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AUTOR/IN
Stefan Keber

Die Oma ist schuld. Von ihr hat Kai (im Netz unter dem Namen „milp“ unterwegs) einst einen alten Fiat 500 geschenkt bekommen. Und weil so eine Kiste mit 200.000 Kilometern Laufleistung gerne mal wahlweise von selbst Gas gibt oder stehen bleibt und den ein oder anderen Schaden aufweist, gab es nur zwei Möglichkeiten: „Entweder viel Geld für teure Reparaturen hinlegen, oder selbst schrauben lernen.“

„milp“ hat schrauben gelernt, bei Fiat und fährt mit seinem 500er zu Fiat-Treffen – europaweit. „Das ist eine echte Familie, egal wer du bist, wie du aussiehst, woher du kommst – da fühlst du dich wohl“, sagt er. Klar, hier stehen nicht irgendwelche Tempobolzer vor PS-Monstern, hier sind Liebhaber unterwegs, gerne mit Familienanhang.

Mini-Camper all inclusive

Weil man auch irgendwo übernachten muss, war für „milp“ klar: Der Fiat wird zum Camper umgebaut. Mit allen Schikanen. Solaranlage auf dem Dach, Internetzugang, eingebaute Klimaanlage, Bett (2 Meter auf 80 Zentimeter, japanischer Rollfuton „super bequem“), sogar fließendes Wasser hat er. Vorbild: Eine Raumkapsel, da ist auch alles minutiös durchdacht. Um Energie zu sparen, hat „milp“ das Auto von außen gedämmt. „Sieht hässlich aus“, bekennt er. Aber sein Auto soll technisch auf der Höhe sein, Äußerlichkeiten sind ihm egal.

Man sieht ihn oft in Bingen auf dem Campingplatz, denn in Bingen hat er einen Job bei einem jungen Unternehmen. Da kann er auch seinen Beifahrer mitbringen: Didi, einen tauben und verhaltensgestörten Kater, den er aus dem Tierheim geholt hat. Didis Katzenklo ist im Fiat gleich hinterm Feuerlöscher. Mit Didi will „milp“ auch demnächst ans Nordkap. Im Winter natürlich. Sein Camper ist ja für alles gerüstet.

Tübingen

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Stefan Keber